Weinfestival Cantine Aperte: Italiens Weinkellereien öffnen ihre Pforten

 

 

Am Samstag, den 28. Mai und Sonntag, den 29. Mai laden Italiens Weinkellereien zum 24. Mal mit der Initiative Cantine Aperte, dem wichtigsten italienischen Wein-Event, zum Weintasting ein und öffnen für Besucher ihre Tore. Weinliebhaber können die an der Initiative teilnehmenden Kellereien in den 20 Regionen Italiens besichtigen und an Degustationen teilnehmen.Vom hohen Norden bis zum tiefen Süden des italienischen Stiefels bekommt man darüber hinaus ein Rahmenprogramm mit kleinen Konzerten,

Kunstausstellungen und anderen kulturellen Veranstaltungen geboten. Seitdem die Initiative 1993 ins Leben gerufen wurde, ist sie fester Bestandteil des „Turismo Slow“, bei dem Reisende die unterschiedlichen Weinregionen Italiens entdecken und näher kennen lernen können.Mehr Informationen und der 20 teilnehmenden italienischen Regionen auf www.movimentoturismovino.it/it/eventi/2/cantine-aperte/ 

Etihad Regional nimmt Flüge von Paderborn nach Venedig auf

Erstmals Anschlussmöglichkeit für Kreuzfahrer!

Etihad Regional nimmt Flüge von PAD nach Venedig auf

29. März 2016 – Die Fluggesellschaft Etihad Regional verbindet den Paderborn-Lippstadt Airport ab Juli 2016 mit der Hafenstadt Venedig. Damit besteht erstmals ein direkter Anschluss vom Heimathafen an die italienische Lagunenstadt. Das neue Angebot ist für Kreuzfahrttouristen attraktiv, denn Venedig ist Ausgangspunkt zahlreicher Kreuzfahrten in das Mittelmeer und sogar nach Südafrika.

Venedig ist das erste italienische Ziel ab Paderborn-Lippstadt. „Wir freuen uns sehr, dass wir Etihad Regional für dieses Projekt als neue Fluggesellschaft gewinnen konnten. Die Kreuzfahrtunternehmen und Reiseveranstalter haben das enorme Potenzial unserer Region erkannt. Die Verbindung nach Venedig ist eine attraktive Erweiterung unseres Flugangebots und dient als Türöffner für den boomenden Kreuzfahrermarkt“, sagte Flughafen Geschäftsführer Dr. Marc Cezanne am Rande der Vertragsunterzeichnung auf der ITB.

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Sendungen wie „Mieten-Kaufen-Wohnen“ sorgen für ein völlig falsches Bild.

Aus der Branche für die Branche – um dieses Leitmotto in die Tat umzusetzen, lässt ImmoCompact ab sofort Immobilienmakler zu Wort kommen. Fünf Antworten auf fünf Fragen zu aktuellen Branchenthemen lautet die Aufgabe – diesmal mit Sylvia Pieroth, Inhaberin der Pieroth Immobilien & Hausverwaltung e.K.Panoramafenster bild-322

Wusste Sie schon,

das in der Provinz Treviso über 80.000 bekannte Betriebe ihren Sitz haben?

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die von weltbekannten Lebensmitteln wie Radicchio und Prosecco, über Möbel bis zu Textilien und Schuhen Produkte von höchster Qualität fertigen. Viele Erzeugnisse stammen aus kleinen bis mittelständischen Familienbetrieben, die im Rahmen des neuen Projektes „Treviso The Art of Making“ ihre Tore öffnen, um interessierte Besucher zu empfangen.

Die Handelskammer Treviso hat dieses Projekt ins Leben gerufen, um die Erzeugnisse bekannter und für touristische Initiativen attraktiv zu machen. So wurden vier thematische Touren entwickelt, bei denen Teilnehmer die verschiedenen Produkte kennenlernen können:

1) Textil & Sport System

2) Prosecco & Käse

3) Obst, Radicchio, Spargel & Möbel

4) Gastronomie, Villen und Beherbergungsbetriebe.

Die Angebote, die über die Gesellschaft „Treviso Glocal“ zu buchen sind, richten sich in erster Linie an Reiseveranstalter, aber auch an interessierte Touristen. Weitere Informationen zu den Touren und den kostenpflichtigen Buchungen gibt es unter:   www.trevisoglocal.it/english/visit/

Festa del Redentore in Venedig

Venedig feiert das Erlöserfest jedes Jahr am dritten Wochenende im Juli mit einer Meeresprozession zur Erlöserkirche, der Chiesa del Redentore auf der Giudecca-Halbinsel.

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Der Ursprung des religiösen Festes, das heute zu den beliebtesten der Venezianer gehört, ist die Pestepidemie von 1576, nach deren Ende als Dank die Kirche gebaut wurde. Den Auftrag erhielt Andrea Palladio, der mit seinem Werk am Giudecca-Kanal bis heute das Stadtbild Venedigs prägt. Dieses Jahr wird das Fest am 18. und 19. Juli gefeiert, zu dem sich zahlreiche Einheimische und Besucher am Ufer des Kanals versammeln, um am Samstagabend das grandiose Feuerwerk über dem Markusbecken zu erleben. Viele Bootsbesitzer versammeln sich im Kanal, um das Spektakel bei einem Aperitivo vom Wasser aus zu bestaunen. Anschließend schippert man weiter durch die Kanäle und feiert im Lido weiter. Am Sonntag schließlich folgt die Regatta im venezianischen Stil (voga alla veneta) gefolgt von der feierlichen Messe in der Kirche, zu der hunderte Kerzen angezündet werden.

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EIN WOCHENENDE AM LAGO MAGGIORE, unterwegs am See und in den Bergen

TÜBINGEN – LOCARNO – TRAREGO – CANNOBIO – VERBANIA, ITALIEN

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2014 – Es ist Juni, die Sonne wärmt uns und Italien wartet. Am Freitag Abend beginnt unser Wochenend-Trip, der Weg führt uns in knapp fünf Stunden von Tübingen über Zürich nach Locarno am Lago Maggiore. Ein durchwachsener Abend zieht in verschwommenen Schlieren am Fenster des Intercitys vorbei, während wir das malerische Neckartal durchfahren und bei Schaffhausen den reißerischen Rheinfall passieren. (Ab Singen am Hohentwiel auf die in Fahrtrichtung linke Fensterseite setzen!) Bei einem improvisierten, aber stilsicheren Abendessen mit Oliven, einer Flasche Rotwein und einem halbleeren Abteil stellt sich Gemütlichkeit ein. Ab dem Eglisauer Viadukt stemmen sich Wolken und Sonne gegeneinander, wir fahren zwei Stunden an einer Gewitterkante über der Schweiz entlang, hinter der die Sonne in einem scharfen Winkel alles unter ihr Liegende in golden gleißendes Licht taucht. Zürich erwartet uns geschäftig und professionell, auf dem Bahnsteig riecht die Luft warm und nach Regen. Im ICN beziehen wir ein bequemes Business-Abteil mit weichen Sesseln, die unsere Schläfrigkeit souverän auffangen. Das milchige Abendlicht spiegelt sich im Zürcher See und wechselt bald mit dem flimmernden Schwarz einer klaren Nacht, während wir auf dem Weg Richtung Locarno vor uns hindösen.

Gegen Mitternacht spuckt uns der ICN auf dem Bahnhof in Locarno aus, in dem Freitag Abend das Nightlife in vollem Gange ist; Musik und Gerüche erfüllen die angenehm frische Luft, Menschen aller Altersklassen und Colors springen über die Straßen oder wirbeln als buntes Farbengemisch in den Bars und Cafés umher. Vierzig Minuten später, nach einer kurvenreichen Autofahrt am nächtlichen See entlang und dem Überwinden von fünfhundert Höhenmetern, steigen wir im luftigen Trarego aus dem Auto, einem Vierhundert-Seelen-Örtchen oberhalb des Sees, in dem die Uhren und Herzen noch gemächlich im Takt der Dolce Vita schlagen. Trarego präsentiert sich uns stilecht wie die meisten der kleinen Örtchen rund um den Lago Maggiore; Häuser und Straßen schmiegen sich verwinkelt an die Hänge, die Menschen leben in einem für uns als Flachland-Bewohner faszinierendem Einklang mit der Enge der Berge.

Wir finden unsere Übernachtungsmöglichkeit im Hobbykeller der gemütlichen Pension, die von Familienmitgliedern bereits seit einigen Wochen bezogen wird. Da wir uns weder bei Eltern noch Geschwistern ins „Gräbele quetschen“ wollen, haben die Vermieter freundlicherweise kurzerhand ein Klappbett im Untergeschoss des Hauses für uns aufgebaut. Nach der langen Anfahrt drückt die Müdigkeit uns die Augen zu, wir fallen bei offener Terrassentür zwischen Fansnachtskostümen und präparierten Gemsköpfen als Wanddeko – der Vermieter ist Jäger – in einen entspannten Schlaf.

Samstag. Am nächsten Morgen locken wir unsere Familie an den Frühstückstisch mit frischen Brötchen, die wir zuvor ein Stück die Straße hinauf in einem typisch italienischen Ecklädelchen besorgen. Auf dem obligatorischen Bänkchen vor dem Laden hat sich eine italienische Mama in Position gelegt, die Vorbeiziehende einer kritischen Musterung unterzieht und ihre Tochter mit Einkaufsaufträgen überhäuft, die diese in einer Engelsgeduld an den Verkäufer im Ladeninneren weitergibt. Die Wolken, die die frühe Morgensonne abgedeckt haben, lichten sich langsam, die Wärme beginnt auf der Haut zu kitzeln, der vom See heraufwehende Wind bringt Erfrischung und Klarheit. Unter einem breiten Sonnenschirm auf der Terrasse unserer Pension, von der aus man einen weitwinkligen Blick über die Hänge von Trarego und den nebligen See unter uns hat, wartet das Frühstück auf uns.Abgelegener Wasserfall am Torente Cannobio efd059335b2b537abc0b33770ff4c5f1Der Vormittag schreitet voran und wir machen uns auf den Weg nach Cannobio, eine der größeren Städte in der Region Piemont. Cannobio liegt direkt am Ufer des Lago Maggiore, das Stadtbild ist geprägt vom bunten Mix aus kommerziellem West-Tourismus und historischer Innenstadt, man atmet frische Seeluft, die nach Dolce Vita, Gelato und Rotwein schmeckt. Nicht die stimmungsvollste aller italienischen Städte mit authentischer Altstadt, trotzdem lockt Cannobio Touristen mit einem Strandbad und einer Uferpromenade mit Flair und eignet sich ideal als Ausgangspunkt für Ausflüge in die umliegenden Berge.

Wir stellen unser Auto etwas außerhalb des Stadtkerns ab (Auf Höhe der Flussbrücke in Richtung Cannobio-Tal abbiegen, dort finden sich entlang der Straße einige kostenfreie Parkplätze), wandern entlang des Flusses Torente Cannobino und passieren die Hängebrücke Ponte Ballerino. Der Weg führt uns eine knappe halbe Stunde durchs Grüne, vorbei an Obstfeldern und verwinkelten Gärten, die wie gezeichnet an den Hängen liegen. Kiwi-, Aprikosen- und Granatapfelbäume greifen auf den Weg, in der aufgewärmten Luft hängt schwach und süß der Geruch von Lavendel. Eidechsen huschen als silbrig grüne Schatten an unseren Füßen vorbei und sind unsere ständigen Wegbegleiter. Der Wald schließt sich um uns herum, als wir eine zerbröckelte Hausruine aus Schieferstein passieren.

Nicht die härteste Wanderung unseres Lebens heute, doch nach der gestrigen Zugfahrt tut es gut, genügend Lauffreiheit für die Füße zu haben, ohne unter den südeuropäischen Sonne in den sportlichen Modus schalten zu müssen. Der Torente Cannobino neben uns zieht sich als breites Band durch das bewaldete Land, das langsam abfällt und sich schon bald in ein schmales, mediterranes Flusstal erweitert, in dem sich das Wasser in einem breiten Becken vertieft. Wir blinzeln in die Sonne und sehen hinauf auf den Talrand, wo sich 25 Meter über uns die Kapelle St. Anna gegen den blauen Himmel abzeichnet. Hinter der Kirche verengen sich die Felsen zu einer Spalte, in denen das Wasser sich als türkisgrüner Strudel tiefere Wege in die Berge hinein sucht.

Die Luft ist inzwischen stehend heiß und einlullend schwül, und das, obwohl es erst Juni ist. Wir suchen uns eine schattige Stelle zwischen den Sträuchern am Flussbett und schälen unsere Füße aus den Laufschuhen. (Etwas versteckt unterhalb der Kapelle befinden sich Toiletten und auch ein günstiger Getränkeautomat.) Die Atmosphäre des Ortes zieht Sonnenbadende an, um uns herum liegen Menschen auf den aufgewärmten Steinen, Familien und Rentner aus Deutschland und der Schweiz und junge Einheimische, die übermütig auf den Felsen herumklettern und die tiefen Flussstellen für wagehalsige Kopfsprünge nutzen.
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Der Nachmittag besteht aus Sonne und dem Gefühl von eiskaltem Wasser zwischen den Zehen. Wir waten durch das Flussbett, die Strömung drückt gegen unsere Schienbeine, Algen kitzeln unter unseren Fersen. Am gegenüberliegendem Flussufer stellen wir uns unter den Wasserfall, der sich zwischen den Bäumen seinen Weg vom Berg herunter bahnt und legen uns dann in Flussmitte auf einen breiten Stein. Neben uns grillt sich ein braungebrannter, junger Mann mit Sixpack und sportlichem Kahlschädel in der Sonne und sorgt für Furore beim weiblichen Publikum, das vom Ufer aus anerkennende bis schmachtende Blicke in seine Richtung wirft. Nach ein paar gekonnten Yogaübungen durchstreift die Badenixe in anmutigen Bewegungen das Flussbett, erklimmt am Steilhang unterhalb der Kapelle mit Muskelspiel die Felswand, macht einen eleganten Kopfsprung und streicht sich beim Auftauchen unter den feuchten Augen der weiblichen Talbesucher das nicht vorhandende Haar aus der Stirn. Die Zuschaustellung männlicher Erhabenheit endet wieder auf dem Stein im Fluss, unterhalb dem sich inzwischen zwei deutsche Urlauberinnen auf die Lauer nach Mr. Yoga gelegt haben.

 

Talentierter Improvisations-Straßenmusiker in Cannobio 6003e4fcc696668a4422a6ab5f3cfe16

Wir beenden unsere Beobachtungen für einen schnellen, italienischen Mittagslunch aus der Vesperdose und machen einen Abstecher zur Kapelle St. Anna und der historischen Agostana-Brücke, die sich über die Felsspalte spannt. Vor der Kirche hat sich eine Horde italienischer Mamas und Papas auf grünen Plastikstühlen positioniert, die für jeden Vorbeikommenden einen neugierigen, freundlichen Blick übrig haben und deren laute Stimmen in das Tal hinunter hallen. Wenn man sich an das Geländer stellt, hat man in der klaren Luft einen weitwinkligen Blick über den Wald, die Hänge und das Flussbett, an dessen Ufer die die Menschen wie Bonbons verteilt liegen, ein mediterranes Gemälde aus Grau, Türkis und Dunkelgrün.

Impression aus Cannobio 898b5dff2d43ccdd0f5124c4f73b6cb6

Der Tag neigt sich in den Abend, als die Sonne hinter der Kante des Bergrückens verschwindet und lange, kühlende Schatten in das Tal wirft. Unser Rückweg führt direkt nach Cannobio und zu einer Pizza und einem erfrischenden Panaché an der Uferpromenade. (Hier gibt es eine Menge guter Restaurants, es lohnt sich allerdings, zunächst einen Blick auf die Menükarte zu werfen, da sich die Preise von Restaurant zu Restaurant stark unterscheiden.) Der Abend und das anstehende Fußballspiel der WM treibt die Menschen auf die Straße, ein touristischer Mix aus Familienurlaubern und ergrauter Schickeria. Wir schlendern durch die von Abendlicht getränkte Innenstadt, durch enge Gassen und über Kieselstraßen, durch Barock, Belle Époque und Jugendstil. Der Abend klingt aus auf der Terrasse eines Cafés zu Hugo, Panaché und lautstarkem Kurzzeitpatriotismus der deutschen Touristen um uns herum, die das WM-Spiel Deutschland gegen Ghana auf einem großen Bildschirm verfolgen: das eigentliche Kulturerlebnis an diesem Wochenende…
Altstadt Cannobio 4b19da1a21ab163950e99e5360495016Sonntag. Am Sonntagmorgen fallen wir vor Schreck fast aus dem Bett, als das ohrenbetäubende Klingen der vier Glocken der nahestehenden Kirche St. Michael durch Trarego hallt, begleitet vom hochfrequentierten Heulen eines der Hunde unserer Vermieter ein Stockwerk über uns. Nachdem wir es eine halbe Stunde am Frühstückstisch ausgehalten haben, ohne dass die Glocken oder der Hund nachgegeben hätten, machen wir uns möglichst schnell auf den Weg nach Cannobio.

(Entlang der Uferpromenade ist sonntags Markt.) Hier wird in den buntesten Qualitätsstufen von einem ebenso bunten Publikum Kleidung angeboten, dazu echte und unechte Ledertaschen, Schuhe und Nippes. Die Angebote ziehen Touristen wie Bewohner der Stadt in Schwärmen an, uns schreckt nach einer Stunde Bummeln vor allem die Hitze ab, die inzwischen zwischen den Ständen steht und das Blut zum Kochen bringt. Wir finden Schatten und ein unglaubliches Nudelgericht mit Shrimps, Safran und Ruccola in einem kleinen Restaurant am südlichen Ende der Promenade.

Es ist inzwischen Nachmittag, die Familie reist ab und wir setzen uns mit dem hundertsten Honigeis aus unserer Lieblingsdiele ans Seeufer in der Innenstadt. Ein Straßenkünstler begeistert Touristen wie Einheimische mit französischen Chansons und jazzig interpretierten Klassikern, und untermalt den gemütlichen Nachmittag mit einem stilvollen Soundtrack.

Am Abend machen wir uns per Auto auf ins knapp 25 km entfernte Verbania, stoppen etwas außerhalb von Cannobio zwischendurch auf einen Kaffee in einer kleinen Bar mit einer großzügigen Terrasse und einem lohnenden Ausblick auf den See, über dem inzwischen milchige Schwaden hängen. (Die Cafés direkt an der Straße bieten eine tolle Aussicht auf den See und die Tasse Kaffee teilweiße für nur einen Euro an.) In Verbania packt die feuchte, schwüle Luft Gebäude und Menschen in Schwerfälligkeit, die Straße trägt uns ziellos durch die Stadt. Trotz seiner Größe und einiger historischer Gebäude wirkt Verbania eher schmucklos, viele der sonntags geschlossenen Läden lassen darauf schließen, dass die touristische Infrastruktur hauptsächlich auf einen eher betuchten, etablierten Kundenstamm setzt.

Ausblick von den Bergen Nahe Trarego 1cb6bd9194b498343a1a0e0b151d763fAuf einem kleinen Essensmarkt mit buntem Angebot und charismatischen Düften probieren wir uns durch die Geschmäcker Italiens – grüne, fingerdicke Oliven, Käse, getrocknete Früchte und Rauchfleisch. (Der Markt findet hier sogar täglich statt.) Wir decken uns für das Abendessen ein, unser Geldbeutel wird leichter, die Taschen schwerer. Der ergraute Käseverkäufer erklärt uns mit breitem Grinsen und mit Hilfe seines Taschenrechners, dass München bei seinem Deutschlandbesuch vor elf Jahren viel schöner als Berlin war.

Die Aussicht auf das, was wir in unseren Taschen mit uns herum tragen, nimmt uns schon bald die Lust auf weitere Erkundigungen. Auf dem Rückweg zum Auto durch die Innenstadt bleiben wir eine Weile an einem Harfenisten hängen, dessen zartes Spiel durch die Enge der Gassen akustisch verstärkt wird und das Szenario wunderschön untermalt. Der Abend klingt aus auf der Terrasse unserer Pension, über uns ein feuchtes Abendrot, unter uns der milchige, flimmernde See.

Verblasstes Emailschild in Trarego 6eeb222c9a0d72d9b2f1dc484e5aMontag. Am letzten Urlaubstag klingelt der Wecker früh, wir wollen die letzten Stunden vor Abfahrt für eine Rundfahrt über die Berge nutzen. Per Auto passieren wir ab Trarego die Orte Cheglio und S. Eurosia, der Wagen sucht sich seinen Weg über Hänge und Wälder, die immer wieder aufbrechen für phantastische Ausblicke auf den See und einen nebligen Horizont. Unser Wochenendtrip endet im schweizerischen Locarno mit unseren Füßen im Wasser, in Beschlag genommen von einer Armada von Enten und Spatzen.

 

Abgerundet wird unser Urlaubserlebnis von einer Fahrt im Panoramawagen des InterRegio Zuges entlang der Gotthardstrecke. Vor dem Fenster, unter einem Regenhimmel, malen Licht und Berge Schluchten aus Grün und Blau in die Landschaft. Regen schlägt beständig gegen die großzügigen Fenster, wir lullen uns in unseren Sitzen ein und genießen die gemütliche Atmosphäre im Abteil. Im Zug e68b49cad145799aedb107212558b7e2Kurz vor sechs erreichen wir Zürich, in dem uns die gleiche Geschäftigkeit in Empfang nimmt, die uns vier Tage zuvor nach Italien entlassen hat. Wir verbringen unseren kurzen Aufenthalt mit einem Kaffee in der SBB Lounge (mit einem internationalen 1.Klasse Fahrschein ist der Zutritt zur SBB Lounge in Zürich kostenlos), belauschen Gespräche über Aktienkurse, geplante Familienerweiterungen und die Rotlichtszene in Paris, die seit den 80ern deutlich an Seriosität verloren hat. Mit dem Intercity schließlich geht es durch das Neckartal und die Gäu zurück Richtung deutschen Alltag. Weit nach Mitternacht schließlich fallen wir in die heimischen Betten, den Geschmack von Oliven und Rotwein auf der Zunge.

Ein toller Reisebericht von: Weltenfinder, ein Blick auf den Blog Weltenfinder zeigt weitere, schöne Reiseberichte von Bulgarien über Liechtenstein bis Deutschland.

BÖHM Emporio 600, die Königsklasse im Orgelbau

Langen Tradition der Superlativen im Orgelbau präsentiert die drei manualige Dr. Böhm Emporio 600 Orgel. Eine wahrhaft königliche Orgel, die in der Spitze des internationalen Angebotes markiert. Diese Orgel ist außergewöhnlich in allen Details!

Die Faszination der Emporio 600 beginnt dort, wo die Möglichkeiten herkömmlicher Orgelmodelle enden:
Drei Manuale, wobei das Untermanual mit 76 Tasten auf Wunsch auch mit einer Piano-Hammertastatur ausgestattet werden kann. Bis zu 8 Instrumente pro Manual und im 30-Tastenpedal auf jeweils eigenen Splitzonen, quadrofonische Wiedergabe, 1.700 Sounds aus vier je 117-stimmigen AMADEUS Soundsystemen, zusätzlich je 256 erstklassige Kirchen- und Theaterorgelsounds (inkl. typischen Effektklängen) und das fantastische „eds“ Zugriegelsystem sorgen für grenzenlose Spielmöglichkeiten in allen musikalischen Stilrichtungen und ein einzigartiges Klangerlebnis!

Klangbeispiel

Die größte Leonardo da Vinci-Schau zur Expo 2015 in Mailand

Vom 15. April bis 19. Juli findet im Palazzo Reale in Mailand die umfassendste Ausstellung zu Leonardo da Vinci statt, die jemals in Italien realisiert wurde. In 12 Sektionen präsentiert die Schau mit dem Titel „Leonardo 1452 – 1519“ die verschiedenen Aspekte des Schaffens des UniverLeonardo da Vincisalgenies der Renaissance. Die Kuratoren und Leonardo-Experten Pietro Mariani und Maria Teresa Fiorio haben zahlreiche Werke zusammen getragen, um die Vielfalt des Schaffens vorzustellen: wissenschaftliche Studien, Gemälde, Skizzen und Zeichnungen, wie der berühmte Codex, veranschaulichen das fortschrittliche Denken des toskanischen Künstlers. Die Schau stellt die Werke Leonardos darüber hinaus in den Kontext seiner Vorgänger und seiner Schüler, von denen ebenfalls Werke ausgestellt sind und zeigt den Einfluss seines Schaffens auf die moderne und zeitgenössische Kunst. Eines der berühmtesten Werke ist allerdings nur als Videoprojektion dabei: das Fresko „Das letzte Abendmahl“ ist als Original nur ein paar Schritte weiter in der Kirche Santa Maria delle Grazie zu bewundern.

Italo verdoppelt Frequenzen der Verbindung Rom – Mailand

NTV überarbeitet sein Streckennetz und verdoppelt zum ITALO-ntv-ok15. Dezember mit Einführung des Winterfahrplans die Verbindungen der Italo-Züge von Rom nach Mailand und umgekehrt. Insgesamt werden dann 18 Verbindungen täglich angeboten, darunter auch die im Juni eingeführte Non-Stopp-Verbindung Roma Termini – Mailand Porta Garibaldi. Die stark nachgefragte Verbindung, die Reisende von der italienischen Hauptstadt in rund 3 Stunden in die lombardische Metropole oder von dort in die Hauptstadt bringt, soll ebenfalls von 6 auf 12  am Tag aufgestockt werden. Dafür sollen die Verbindungen an die Adriaküste wegfallen, die wegen zu geringer Auslastung eingestellt werden.